Mongolei – Land & Leute

 

Hier die wichtigsten Infos für alle, die eine Reise in die Mongolei planen:

Staatsgründung:

Erstmals wurde der Name „Mongolen“ während der chinesischen Tang-Dynastie (619-906) erwähnt. Dschingis Khan gelang es, 1206 die Stämme zu einer Nation zusammenzuführen. Er und seine Nachfolger konnten ihre Macht zeitweise bis nach Osteuropa ausdehnen. Kubilai Khan war der letzte große Herrscher. Dann folgten die Jahre der Unterdrückung durch China und Russland. Am 26.11.1924 wurde die Mongolische Volksrepublik als Staat nach sowjetischem Vorbild gegründet. Seit 1990 befindet sich die Mongolei auf dem Weg zu Demokratie und Marktwirtschaft.

Menschen:

Die Mongolei hat etwa 2,7 Millionen Einwohner (Deutschland: 81,3 Millionen). Mit nur etwa 1,66 Ew./km2 (Deutschland: 228 Ew./km2) ist die Mongolei eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. 85 Prozent der Bevölkerung sind Khalkha-Mongolen. Burjaten, Kalmücken und Tuwiner gehören zu den mongolischen Minderheiten. Die wichtigste nicht mongolische Bevölkerungsgruppe setzt sich mit 7 Prozent aus den Kasachen zusammen, die ebenso wie die Uriankhaj (1,3 Prozent) zu den Turkvölkern zählen. Die verbreiteste Religion ist der tibetische Buddhismus. In den letzten Jahren gewannen besonders in den großen Städten auch christliche Kirchen und verschiedene Sekten an Einfluss. Die Kasachen sind überwiegend Moslems.

Geographie:

Weltkarte mit Mongolei

Die Mongolei umfasst etwa 1,6 Millionen km2, damit ist sie ca. 4 mal größer als Deutschland. Im Norden grenzt sie an Sibirien, im Süden an China. Die Ausdehnung in ostwestlicher Richtung zwischen dem Großen Chingan und dem mongolischen Altaigebirge beträgt etwa 2400 km, in nordsüdlicher Richtung zwischen Sibirien und der Gobi etwa 1250 km. Die Mongolei ist ein typisches Hochland, das von Wüste, Steppe und zwei großen Gebirgen geprägt ist. Etwa 80 Prozent des Territoriums liegen höher als 1000 m, die Durchschnittshöhe beträgt 1580 m. Die größten Flüsse sind der Selenge, der Orkhon und der Kherlen. Während der Selenge und der Orkhon in den Baikalsee münden, strömt der Kherlen zum Pazifik.

Klima:

Das Land in seiner gewaltigen territorialen Ausdehnung gliedert sich in verschiedene Klimazonen. Von den Ausläufern der sibirischen Taiga im Norden bis in die extrem trockenen Regionen der Gobi an der chinesischen Grenze im Süden ist eine große Bandbreite an klimatischen Besonderheiten zu beobachten. Es herrscht ein extremes Kontinentalklima mit schneearmen, sehr langen und strengen Wintern, die durch kurze, niederschlagsreiche, warme, aber selten wirklich heiße Sommer abgelöst werden. In der Mongolei scheint bis zu 3200 Stunden/Jahr die Sonne, das sind etwa 260 Tage.

Sprache:

Die Amtssprache ist Mongolisch. Bis etwa 1990 war Russisch zweite Amtssprache. Heute wird offiziell Englisch als zweite Fremdsprache anerkannt.

Währung:

Die Landeswährung der Mongolei ist der Tugrik (MNT)
1 Euro entspricht ca. MNT 2.130,- (November 2015)

Mongolei-Reiseführer:

1. Fred Forkert, Barbara Stelling: “Mongolei”, Reise Know-How Verlag Rump
2. Marion Wisotzki, Erna Kappeli, Ernst von Waldenfels: “Mongolei”
3. Michael Walther, Peter Woeste: Reise-Handbuch “Mongolei”
4. Amelie Schenk/Udo Haase: „Mongolei“