Leben wie Nomaden – zu Gast bei den Nomaden (15 Tage)

 

Ein Explore Mongolia Special für Menschen, die die Mongolei gerne durch ein Objektiv betrachten möchten.

Die Reise richtet sich an reiselustige Fotografen und ermöglicht trotz des grundsätzlichen Terminplans genügend Spielraum und auch Zeit für die individuellen Fotobedürfnisse der Reiseteilnehmer.

Im Mittelpunkt der Reise steht die Landschaft der zentralen Mongolei und die dort lebenden Nomaden. Während der gesamten Reise stehen uns Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen wir in kleinen Gruppen die nähere Umgebung der Camps erkunden können. Unser fotografischer Reiseleiter steht für fotografische Anregungen während der Reise zu Ihrer Verfügung.

Besonderes Highlight: Das mongolische Naadam Fest („Drei Spiele der Männer“). Naadam findet jedes Jahr von 10. bis 13. Juli zur Feier der Unabhängigkeit der Mongolei (1921) statt.

Während der ersten Tage der Reise können wir Naadam Feste auf dem Land besuchen (nicht planbar) und die berühmten Ringkämpfe, Pferderennen und das Bogenschießen beobachten – und fotografieren!

1. Tag: Abreise aus Deutschland bzw. Österreich
z.B. mit MIAT (Mongolian Airlines) ab Frankfurt nach Ulaanbaatar.

2. Tag: Ulaanbaatar – Ankommen in der Mongolei
Morgens Ankunft in Ulaanbaatar. Unser Reiseleiter empfängt uns am Flughafen – Transfer zum Hotel. Nach dem Frühstück Erholungspause bis Mittag, einfach ankommen in der Mongolei. Nach dem Mittagessen Stadtrundgang: Wir fahren zu einem Künstler, der traditionelle Musikinstrumente herstellt. Abends besuchen wir eine Folklore Veranstaltung: Musik auf traditionellen und historischen Instrumenten, Gesang und Tanz (Fotoerlaubnis). Abendessen in einem Restaurant in der Stadt.

Übernachtung im Hotel. Unser Hotel in Ulaanbaatar ist komfortabel und hat WLAN sowie ein gutes Restaurant mit mongolischen und internationalen Speisen.

Ulan Bator

3. Tag: Naturpark Khustai Nuruu (ca. 3 Stunden Fahrt)
Heute fahren wir Richtung Westen in den Naturpark Khustai Nuruu, wo ein Projekt zur Wiedereingliederung der Przewalski-Pferde (auch Takhi genannt), einer Art „Urahn” unserer heutigen Pferde, erfolgreich durchgeführt wird. Nachmittags kurze Fahrt im Park zu den Wasserstellen der Takhis.

Eigentlich kommen die Pferde nur in der Dämmerung an die Wasserstellen, tagsüber halten Sie sich weiter entfernt auf – wo es kühler ist. Wir werden deswegen eine Sondertour mit einem Ranger buchen, der uns in die Nähe der Pferde bringt. Wir haben dort ausgiebig Zeit zum Fotografieren. Übernachtung im Ger-Camp südlich des Park-Eingangs.

Przewalski-Pferd

4. Tag: Ausflug zur türkischen Gedenkstätte
Heute unternehmen wir einen Ausflug zur türkischen Gedenkstätte aus dem 8. Jahrhundert. Es sind sog. Menschensteine, wie sie auch im Historischen Museum in Ulaanbaatar zu sehen sind. Bis zum 8. Jahrhundert lebten türkische Stämme auf dem Gebiet der heutigen Mongolei. Solche Gedenkstätten finden wir bei den heiligen Felsen von Khustain Nuruu und in der Nähe des Ugiin See. Es sind Gedenktafeln mit alttürkischen Schriften. Beide Gedenkstätten werden von einer türkischen Stiftung geschützt.

Danach besuchen wir mehrere Nomadenfamilien, bei denen wir ihre täglichen Aktivitäten kennenlernen. Die Familien empfangen uns gastfreundlich, wir dürfen ihr Ger (mongolisch für Jurte) betreten und haben einen Einblick in das Leben der Nomaden. Es ist sehr spannend, das erste Mal bei den Nomaden zu sein und einige ihrer besonderen Sitten und Bräuche kennenzulernen. Traditionelles Abendessen und Übernachtung wie am Vorabend.

5. Tag: Sanddünen „Elsen Tasarkhai“
Vormittags fahren wir in Richtung Westen zu den Sanddünen in der zentralen Mongolei „Elsen Tasarkhai“. Die Sanddünen bieten wunderschöne Fotomotive und wir können dort ausgiebig fotografieren. Das Dünengebiet liegt in der Nähe der heiligen Felsen von Khugnuu Khaan. Übernachtung im Ger Camp.

6. Tag: Besuch bei Kamelzüchter-Familien
Heute besuchen wir Kamelzüchter-Nomaden und haben Einblick in das Leben der Nomaden.

Das zweihöckrige Kamel hat eine große Bedeutung für die Mongolen – als Lasttiere tragen sie die gesamte Habe der Familie, einschließlich des zusammengelegten Gers. Sie liefern aber auch sehr gute nahrhafte Milch sowie Wolle. Kleidung und Socken aus Kamelwolle und vor allem auch wärmende Decken sind sehr begehrt und in den rauen Wintern unentbehrlich. Die Kamele leben in allen Wüstenregionen der Mongolei – von der Südgobi über die Gobi-Ausläufer in der zentralen Mongolei und des Zavkhan Aimag bis zum Altai. Im Sommer leben die Kamele halbwild in Herden und suchen sich ihre Nahrung selbst in spärlichster Vegetation. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, auf einem Kamel zu reiten.

Einzel-Ausflüge sind möglich – Sie entscheiden, wenn Sie die Gegend erkunden möchten, die Autos und Fahrer stehen zur Verfügung. Sie können heute auch nochmals die Dünenlandschaften fotografieren. Übernachtung im Ger Camp wie am Vortag

7. Tag: Wasserfall „Ulaanzutgalan“
Weiter geht unsere Reise in Richtung Westen zum größten und schönsten Wasserfall der Mongolei „Ulaanzutgalan“. Am Nachmittag Ankunft bei Nomaden am Ufer des Ulaan Flusses in der Nähe des Wasserfalls und inmitten der Berglandschaft der Khangai Gebirgskette. Unterwegs sehen wir Hirschsteine und besuchen das Dorf Bat-Ulzi. Übernachtung im separaten Ger bei einer Nomadenfamilie.

Ulaanzutgalan

8. Tag: Besuch bei den Yakzüchter Nomaden
Heute machen wir unsere Besuche bei den Yakzüchter Nomaden. Wir besuchen wieder mehrere Familien, die an der Quelle des Orkhon leben. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir bei den Nomaden an, werden begrüßt und lernen ihre alltäglichen Aktivitäten kennen. Wir haben dadurch wieder die Möglichkeit den Lebensrhythmus der Menschen in der Mongolei zu erleben.

Yaks sind Hochlandrinder, wie sie auch im Himalaya überall anzutreffen sind. Die Nomaden brauchen sie als Lasttiere, für Milch (leckerer Joghurt und milder Käse, Butter und Sahne), Wolle für Kleidung und Haare für geflochtene Seile. Abendessen mit den Nomaden. Übernachtung in der Gast-Jurte der Nomaden.

Pack Yak

9. Tag: Freier Tag bei den Nomaden
Heute sind wir den ganzen Tag bei den Nomaden, können fotografieren, die Gegend erkunden (die Autos/Fahrer stehen zur Verfügung) und auch bei den täglichen Arbeiten helfen, wenn wir wollen. Je nachdem, welche besonderen Arbeiten anstehen, können wir auch bei der Käse- oder Sahne-Zubereitung dabei sein, beobachten wie die Milch verarbeitet wird. Auch die Sitten und Gebräuche der Nomaden sind für uns ganz besonders und manchmal verwunderlich – warum darf man wohl die Schwelle des Gers nicht betreten? Abends Rückkehr zum Wasserfall. Übernachtung im Ger-Camp.

10. Tag: Kharkhorin
Fahrt nach Khakhorin, der ehemaligen Hauptstadt der Mongolen. Ankunft ca. 11 Uhr, Besichtigung der Klosteranlage Erdene Zuu (UNESCO-Weltkulturerbe), erbaut auf den Ruinen Kara-Korums. Abends besuchen wir eine Folklore-Veranstaltung in der Steppe nahe der Stadt. Übernachtung im Jurtencamp am Orkhon Fluss.

11. Tag: Freier Tag in Erdene Zuu
Wir haben nochmals Zeit zum Besuch von Erdene Zuu und vom Geschichtsmuseum von Kharkhorin, hier sind auch Teile der Ausgrabungen der alten Hauptstadt Chinggis Khaans und seiner Nachfahren zu sehen. Je nach Interesse können wir heute außerdem die Umgebung erkunden und fotografieren. Übernachtung wie am Vorabend.

12. Tag: See Ugiin Nuur
Heute fahren wir zum See Ugiin Nuur. Der Ugiin Nuur und seine Umgebung ist ein Biosphärenreservat und bekannt durch Fischarten (14 Arten) und Wasservögel (150 Arten). Der wunderschöne See (ca. 5×5 km) ist auch für die Mongolen ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende oder an den Feiertagen. Touristen machen gerne Fotos vom See.

Um den See leben traditionell viele Pferdezüchter wegen des Wassers und des ausreichenden Graslandes. Wir besuchen einige Pferdezüchter-Familien. Ob sie wohl gerade den begehrten Airag (vergorene Stutenmilch) fertig haben? Für die Mongolen ist das ein gesunder Genuss! Unterwegs sehen wir eine Gedenkstätte der Türken aus dem 8. Jahrhundert. Übernachtung im Ger-Camp nicht weit vom See.

13. Tag: Ulaanbaatar
Vormittags fahren wir zurück nach Ulaanbaatar, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Check in im Hotel. Wir können einen kurzen Ausflug zum Zaisan-Hügel unternehmen. Von dieser Erhebung am Rande der Hauptstadt hat man einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt – ein Erlebnis bei Sonnenuntergang. Die Gedenkstätte ist für die Mongolen ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Abendessen und Übernachtung im Hotel.

14. Tag: Ulaanbaatar
Vormittags Besichtigung des Gandan Tempelkomplexes und des Tchoijin Lama Tempel Museums (hier haben wir die Möglichkeit zu fotografieren). Am Nachmittag entscheiden wir je nach Interesse was wir ansehen oder besichtigen möchten, wie z.B. den Schwarzmarkt. Abends gemeinsames Abschiedsessen mit Folklore. Übernachtung im Hotel.

15. Tag: Abreise
Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland